Reiselied ja, da draußen gibt es Regen und ist das Wetter auch ein Mist ja, das fühlt sich an wie Leben und das, das hab ich so vermisst die Ausfahrtstraßen liegen offen, diese Stadt, sie scheint so zu und die Ferne, sie ruft laut und das, das lässt mir keine Ruh viel zu lang war meine Welt ein Schließfach voll mit toter Zeit und meine Hände viel zu lang im Dreck und in Nichtigkeit doch jetzt geh ich los, denn ich lieb die Bewegung denn die fühlt sich fast so an als wär ich frei frei von all den auferlegten Regeln und all der Erbsenzählerei ich reiß ein Loch in die Mauer, kletter über'n Zaun pack meine Sachen, es ist Zeit hier abzuhaun ich reiß ein Loch in die Mauer, kletter über'n Zaun es ist an der Zeit, die Zeit zurück zu klaun das schlechte Leben reißt mich auseinander und darum reiß ich mich oft ganz fest zusammen und jetzt steh ich hier und muss nichts mehr ertragen als meinen Koffer und der wiegt 16 Kilogramm dorthin, wo ihre Arme nicht reichen, dahin will ich reisen, will ich gehen ich will den ganzen Scheiß hier erst mal eine Weile nicht mehr sehen komm lass uns heut verrückt sein, lass uns nie verlernen, wie das geht komm lass uns Funken sein, aus dem ein Brand entsteht und der soll alles niederbrennen, was uns an dem Fließband hält komm wir gehn los und wir holen uns, was uns fehlt ich reiß ein Loch in die Mauer, kletter über'n Zaun pack meine Sachen, es ist Zeit hier abzuhaun ich reiß ein Loch in die Mauer, kletter über'n Zaun es ist an der Zeit, die Zeit zurück zu klaun jetzt steh ich draußen im Regen ich bin am Frieren und das Wetter ist ein Mist doch das, das fühlt sich an wie Leben und das, das hab ich so vermisst und meine Sehnsucht, die hab ich so vermisst und mein Funkeln, das hab ich so vermisst und meine Wut, die hab ich so vermisst und das Leben, das hab ich so vermisst ich reiß ein Loch in die Mauer, kletter über'n Zaun pack meine Sachen, es ist Zeit hier abzuhaun ich reiß ein Loch in die Mauer, kletter über'n Zaun es ist an der Zeit, die Zeit zurück zu klaun